Zwischen Licht und Dunkelheit – ein Abend, der verbindet

Ein Rückblick auf die Tag-und-Nacht-Gleiche am 21. März 2025
Am Abend der Frühlingstagundnachtgleiche versammelten wir uns – Kinder, Erwachsene, Familien, Weggefährt:innen – rund um das Feuer in der Kinderscheune. Es war mehr als ein Fest. Es war ein Innehalten im Strom des Alltags. Ein gemeinsames Atmen, Lauschen, Fühlen.
Ein Moment der Balance – draußen in der Natur, aber auch in uns.
Denn genau das ist es, was die Tag-und-Nacht-Gleiche uns zeigt:
Dass Licht und Dunkelheit nicht Gegensätze sind, sondern Partner. Dass es im Leben nicht nur um das Vorwärtsgehen geht, sondern auch um das Stillwerden. Um Loslassen. Und ums bewusste Neuwählen.
Rituale, die den Alltag durchbrechen
Mit einer Geschichte von Licht und Dunkelheit stimmten wir uns ein. Ein kleiner Funke, der die Kraft beider Pole in sich trägt, wurde zum Symbol unseres Abends – und vielleicht auch unseres Lebens: Wandel beginnt oft leise. In uns.
Im Ritual des „Schritts ins Licht“ traten wir nacheinander über eine symbolische Schwelle. Jeder mit einem kleinen Naturgegenstand in der Hand, einem Wunsch, einem Gedanken, einem Abschied. Wir legten ihn ins Feuer – nicht nur als Geste, sondern als Entscheidung.
Gemeinschaft, die trägt
Was uns an diesem Abend besonders bewegt hat, war das Miteinander. Kinder und Erwachsene, in Stille und im Lachen, verbunden durch den Moment. Es wurde geteilt, gegessen, gelauscht, gesungen – und immer wieder gespürt: Wir sind nicht allein auf unserem Weg.
Die Seedbombs der Kinder, voller Hoffnung und Wunschkraft, waren ein leuchtender Ausdruck dessen, was wir gemeinsam säen wollen:
Mehr Wildnis. Mehr Schönheit. Mehr Miteinander.
Warum wir solche Abende brauchen
In einer Zeit, in der vieles laut, schnell und digital ist, schaffen solche Abende einen Raum für Tiefe, Verbindung und Echtheit.
Sie erinnern uns daran, dass wir Teil eines größeren Ganzen sind – eines natürlichen Rhythmus, eines menschlichen Geflechts, einer lebendigen Erde.
Für uns als villa familia-Community sind diese Feiern keine „Zusatzangebote“. Sie sind Herzstücke. Orte der Begegnung. Inseln im Jahr, an denen wir innehalten, uns ausrichten, Kraft schöpfen.
Und vielleicht ist genau das, was wir heute brauchen:
Momente, die uns erden.
Feuer, das uns verbindet.
Gemeinschaft, die uns trägt.
Danke an alle, die diesen Abend mitgestaltet, gehalten und mit Leben gefüllt haben.
Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Schwelle, die wir gemeinsam feiern.